Bing Teddys

Bing Teddys

Bing Teddys sind seit Jahren gefragt

Seit Jahrzehnten gehören Bing Teddys in Sammlerkreisen neben Steiff, Hermann und Schuco zu den gefragtesten Teddybären überhaupt. Die Firma Bing als damals weltgrößter Spielwarenfabrikant ist im großen Kapitel Blechspielzeug bereits gewürdigt worden. Aufgrund der Nachfrage nach Teddybären in Europa und den USA Anfang des 20. Jahrhunderts begann auch Bing im Jahre 1907 mit der Produktion von gegliederten, mechanischen Teddybären. Mehr noch, – man erweiterte das bis dato existierende Sortiment um die Herstellung von „Filz- und Plüschspielwaren“. Die Gebrüder Bing stellten fortan bis zur Auflösung der Firma im Jahre 1932 Teddybären von höchster Qualität her.

Standardteddys und Erkennungsmerkmale

Neben den Sonderproduktionen sind die Standardteddys die bekanntesten Bären von Bing. Sie wurden über die ganze Schaffenszeit von 1907 bis 1932 hergestellt. Die Standardteddys gab es in verschiedensten Größen von 12 cm bis 90 cm, die Farbe des Mohairplüschs wechselte von Weiß über Gold, Hellbraun bis Dunkelbraun. Die Bing Teddys waren geprägt von hochwertigem Mohairplüsch, bestem Wollfilz an den Tatzen und hintermalten Glasaugen. Die frühen Exemplare von Bing besaßen noch keine Augen aus Glas, sie waren durchgehend mit sogenannten Schuhknopfaugen ausgestattet, welche zumeist aus schwarz bemaltem Leder bestanden. Die Bestickungen im Gesicht für Nase und Mund sowie Bestickung der Krallen ist ebenfalls von höchster Qualität. Die alten Bing Teddys besitzen alle 4 Krallen an jeder Tatze. Weitere Erkennungsmerkmale von Bing Teddys sind die Nähte auf den Rückseiten der Beine sowie die oftmals spitz zulaufenden Pfoten. Natürlich sehen sich viele Teddys der unterschiedlichsten Hersteller ähnlich; ich habe allerdings persönlich noch ein weiteres Erkennungsmerkmal, welches jedoch meine rein individuelle Einschätzung ist: Ich empfinde die Teddys von Bing am „knuddeligsten“. Vielleicht geht es anderen Sammlern ebenso.

Die mechanischen Teddybären von Bing

Von den Sonderproduktionen ist der sogenannte Laufbär, der noch vor dem 1. Weltkrieg erschien, einer der bekanntesten. Dieser mechanische Bär besaß ein Uhrwerk, welches sich auf der linken Seite aufziehen ließ. Daraufhin bewegten sich die Beine des Bären vorwärts und rückwärts. Der Laufbär besaß eine Größe von 25 cm sowie Schuhknopfaugen und war mit Holzwolle gestopft. Überhaupt waren die mechanischen Bären ein Steckenpferd von Bing. Der bekannteste von ihnen dürfte der Acro-Bär gewesen sein. Auch der Acro-Bär, eine Abkürzung für Acrobaten-Bär, war mit Holzwolle gestopft, besaß 4 Krallen an jeder Tatze und Schuhknopfaugen. Er wurde wahrscheinlich in 4 Größen hergestellt. Seine Pfoten besaßen jeweils einen metallenen Haken; hiermit konnte er sich an verschiedensten Gegenständen einhaken, so zum Beispiel an Ketten. Auch das Turnen an einer Reckstange war möglich. Er konnte zudem, und das machte ihn zu etwas Besonderem, Purzelbäume schlagen. Interessant war die Mechanik des Acro-Bären. Diese zog sich auf, indem man die Arme rückwärts drehte, ähnlich einem Uhrwerk ohne Schlüssel! Neben dem Akrobaten-Bär werden heute insbesondere der Bär mit Schubkarre, der Rollschuhläufer oder der kugelrollende Bär gesucht.

Diese unterschiedlichsten mechanische Raffinessen an den Bären wurden mit Patenten (DRP und DRGM) geschützt. Auch wurden schon früh verschiedene Markenzeichen angebracht. Zunächst bekamen die Teddys ähnlich wie bei Steiff einen Knopf in das rechte Ohr mit der Prägung GBN, Gebrüder Bing Nürnberg. Ab 1910 löste ein Blechetikett den Knopf ab. Das Logo GBN wanderte  schließlich an die linke Körperseite.

Über das Ende von Bing verweise ich an die Rubrik Blechspielzeug/Bing.

siehe auch

Steiff

Teddybären, Teddys

Hermann Hirschaid

4 responses about “Bing Teddys”

  1. Isabella said:
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    Hier nochmal ein Foto von der Seite

  2. Isabella said:
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    Hallo liebe Sammler und Teddy Liebhaber!
    Ich habe einen alten Teddy und kann ihn nicht zuordnen! Das Fell ist fast komplett ‚abgespielt“, er hat Glasaugen und spitze Nase. Die Fuss und Photenenden sind mit Leder bearbeitet. Die Füllung ist Holzwolle. Die Rückseite der Füsse haben allerdings keine Nachtmerkmale. Wenn man den Teddy schüttelt, merkt man, dass da was klappert als ob dort eine Art Stimmmechanismus ist, welcher nicht mehr funktioniert. Er hat einen leichten Buckel und an jeder Phote 3 bestickte Krallen. Kann mir jemand sagen, was für ein Bär es sein könnte? Er kommt mir sehr alt vor.
    Lieben Dank im voraus für jeden Hinweis!

  3. Silvia renk said:
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    Guten tag ich habe einen teddy von bing classic collection 40005 limitierte auflage 100 st
    Grosser poldibär von der altenburg 75 cm.
    Kann mir jemand sagen was er so ungefär wert ist ?
    Vielen dank

  4. Jan Greenwood said:
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    I recently purchased a modern Bing teddy bear. Luxurious mohair, musical and mechanical. When wound he places Brahms Lullaby and his head turns from side to side. Can anyone tell me when this bear is likely to have been manufactured and indeed whether Bing bears are still being produced. I can find nothing about this at all anywhere on the internet and have tried emailing Eric Kluge of Bing several times but never get a reply.

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