Stilepochen

Kunst- und Stilepochen
Antike 3000 v.Chr. – 300
Frühes Mittelalter 450 – 750
Karolingische Kunst 759 – 900
Ottonische Kunst (Frühromanik) 900 – 1050 Der ottonische Baustil gilt in Deutschland bereits als Beginn der Frühromanik
Romanik 1000 – 1200
Gotik 1200 – 1500
Renaissance 1420 – 1550 Übersetzt “Wiedergeburt”, nahm die Stilelemente der Antike wieder auf.
Manierismus 1550 – 1600 Auch als Spätrenaissance bezeichnet
Barock 1600 – 1720 Schwerer wülstiger Stil des aristokratischen Zeitalters in Bauformen, Inneneinrichtung, Mode
Rokoko 1720 – 1770 Wird vielfach noch zum Barock gerechnet, aristokratischer Stil, aber leichter und lebendiger als das Barock, kennzeichnend die Ohrmuschel, die rocaille
Louis-quinze 1710 – 1770 Französische Version des Rokokos, auf das aristokratische Leben Ludwig des 15. abgestellt.
Chippendale 1720 – 1780 Entsprechender aristokratischer Stil in England, benannt nach dem Tischler Chippendale
Klassizismus 1750 – 1850 Wiederaufnehmen strenger klassischer antiker Formen
Louis-seize 1760 – 1790 Französische Version des Klassizismus, auf das aristokratische Leben Ludwig des 16. abgestellt.
Empire 1790 – 1815 Französische Abart des Klassizimus, am aristikratischen Leben Napoleon Bonapartes ausgerichtet. Mit den Feldzügen Napoleons verbreitete sich der Stil bis nach Mitteleuropa
Romantik 1790 – 1830 Bezog sich vor Allem auf Malerei, Literatur und Musik, auch als Antithese auf die beginnende Industrialisierung zu werten
Biedermeier 1815 – 1850 Bürgerliche Kultur und Kunst vornehmlich in der Inneneinrichtung und Mode, oftmals auch als spießbürgerlich bezeichnet, Ausdruck eines eher geruhsamen Zeitalters
Historismus 1820 – 1920 Imitierte nicht nur antike Stile, sondern auch Elemente der Gotik, der Romanik, der Renaissance, des Barock, vermengte sie häufig oder baute in reinen neogotischem oder neoromanischem Stil o.ä.
Gründerzeit 1840 – 1910 Abschnitt innerhalb des Historismus, bezeichnet in Deutschland die Zeit ab etwa 1840 bis nach 1900. Sie wurde benannt nach den vielen Firmengründungen in D aufgrund der stattgefundenen industriellen Revolution. Höhepunkt der Gründerzeit nach Gründung des 2. Deutschen Reiches 1871 durch Reparationszahlungen der Franzosen bedingt
Realismus 1830 – 1880 wesentlich auf die Literatur beschränkt
Impressionismus 1850 – 1900 auf die Malerei konzentriert, als Antithese auf den Realismus zu verstehen
Pointilismus 1890 – 1910 Spätimpressionistischer Stil in der Malerei. Die Farben wurden lediglich als Punkte getupft aufgetragen. Erst aus einer gewissen Distanz konnte die Gesamtheit des Gemäldes erfasst werden.
Jugendstil 1890 – 1910 Fast schon revolutionärer neuer Stil in Baukunst, Malerei, Inneneinrichtung und Dingen des täglichen Bedarfs, als Antithese auf den Historismus zu sehen. Verwendete florale Elemente. Erhielt seinen Namen in Deutschland von der 1896 zum ersten Mal erschienenen Zeitschrift „Jugend“
Kubismus 1905 – 1915 Übergang vom Gegenständlichen zum Abstrakten vornehmlich in der Malerei, Künstler verlieh seinen Gemälden mit würfelähnlichen Gebilden (Kubus) Ausdruck
Expressionismus 1905 – 1925 Bewegung vornehmlich innerhalb von Literatur und Malerei, auch als Antithese zum Impressionismus zu verstehen, Ausdruck von Erlebtem, von Seelischem, von Gesellschaftlichem als Form der Kunst
Dadaismus 1916 – 1922 Kurzzeitige provozierende Kunstrichtung in bildender Kunst , Malerei und Literatur, die sich eher als Antikunst verstand. Bürgerliche Normen ablehnend, gegen den Krieg agitierend, politisierend
Surrealismus 1922 – 1930 Aus dem Dadaismus hervorgehend, linke politische Bewegung. Nahm auch Ansätze des Expressionismus, des Futurismus sowie der entstehenden Psychanalyse Sigmund Freuds auf. Vornehmlich im Bereich Literatur, Bildende Kunst, Malerei
Art Deco 1915 – 1930 Aus dem Jugendstil geboren, aber auch hier gewissermaßen fast schon als Antithese zu sehen, betraf Alltagskunst, Gebrauchsgegenstände, Möbel, aber auch Gebäude und ganze Außenanlagen. Dekoratives Design, dekorative Kunst, in Paris entstanden, klare geometrische
Futurismus 1905 – 1935 Politisch provozierende Kunstbewegung aus Italien, vornehmlich auf Bildhauerei und Malerei konzentriert.
Bauhaus 1910 – 1935 Verbindung von Kunst und Sachlichkeit zu einem funktionalem Design, vor allem das Wohnen, Baustil und Inneneinrichtung sowie Alltagsgegenstände betreffend. Von Werkbund bis Bauhaus
Pop-Art 1950 – 1980 Kunstrichtung der Nachkriegszeit, sich als Antikunst verstehend. Arbeiten mit Gegenständen des Alltags, des Konsums und der Werbung. Auf abrakte Art und Weise wird gesellschaftliche Wirklichkeit und Kunst zur Provokation vereint.

Die Kunstrichtung ist nicht einheitlich, sondern vereint verschiedene Richtungen unter der Allgemeinbezeichnung. Gerade die Arbeit an Möbeln und Elektronik brachte verschiedene Designs hervor wie die Panton-Ära, die Eames-Ära, Braun-Design oder Space Age

 

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