Der Blechspielzeug-Hersteller Adolph Schuhmann
Wissenswertes über den Blechspielzeughersteller Adolph Schuhmann
Adolph Schuhmann gründete seinen Betrieb vermutlich um das Jahr 1907 in Nürnberg. Zu Beginn produzierte er Konstruktionskästen, aber auch Metallbausteine. Seine Produkte vertrieb er über den Großhandel unter dem Warenzeichen „Combinator„. Später, wahrscheinlich erst mit Beginn der 30er Jahre, begann er zusätzlich mit der Produktion von billigem Blechspielzeug wie Eisenbahnen mit Uhrwerkantrieb oder Autos sowie Zubehörteile. Sein Warenzeichen für dieses Blechspielzeug bestand aus seinen Initialen A.S.
Über das Ende der Firma Adolph Schuhmann ist nicht sehr viel bekannt. Es heißt oftmals lapidar, dass er im Jahre 1938 oder 1939 seine Produktion einstellte. Dies mussten fast alle damaligen Blechspielzeughersteller, da das Rohmaterial für die Rüstung gebraucht wurde.
Möglich auch, dass er politisch unliebsam war. Um diese Zeit verschwanden zum Beispiel viele Betriebe jüdischer Eigentümer von der Bildfläche. Auf jeden Fall wurden seine Werkzeuge und Formen nach Betriebsende von der Firma Ottmar Beckh übernommen, der das relativ einfache Blechspielzeug von Adolph Schuhmann in Folge weiter verbesserte.